Geschichte Gallia Helvetica

Erfahrt hier alles Wissenswerte über die bärenstarke Schlaraffia Gallia Helvetica, die Geschichte, über die Sassen, die Stammrolle, den Weg zur Gaudeamusburg und die unseren Gästen empfohlenen Unterschlupf-Möglichkeiten.

Mit sechs fahrenden Schlaraffen, die allesamt Mitglieder des Stadttheaters waren und mit drei Pilgern trafen sich Rt G’wiss a no, Albert Hüner und Rt Henkel, Eduard Krieger, am 2. Nov. 1889 im Restaurant „Harfe„ zu einer ersten Zusammenkunft. Die Hoffnung auf ein Gedeihen der „schlaraffischen Sache„ in St. Gallen zerschlug sich aber schon im Lenzmond a.U. 31. Die Allmutter Praga versagte der „Sangallensis alpina„ ihre Anerkennung.

Von der Colonie zum Reych 153
A.U. 41 (im Jahre 1900) zog Jungritter Vivi der Sektor der h. Turicensis (profan Dr. Rudolf Honegger, Arzt) nach St. Gallen. Hier stiess er auf den Rt Wai-ei-wai, Direktor des hiesigen Theaters, und auf den Opernsänger Rt Frohmund von Liederborn. Zu einer Versammlung am 6. des Lethemonds a.U. 43 (1902) im Restaurant „Zur Post„ erschienen nebst den drei Gründern 19 profane Einwohner. Am 15. d. Lethemonds fand die erste Sippung der „Schlaraffia cis alpina“ statt. Die drei Gründer bestiegen gleich den Thron. Erste Sassen wurden zu Rittern ernannt.

Weiss und Grün wurden als Reychsfarben bestimmt. Die Burg wurde im Restaurant „Zebra„ bezogen; sie erhielt den Namen Gaudeamusburg. Der Reychsname hiess nun Gallia Helvetica. Noch im selben Jahre wandte man sich an das allschlaraffische Concil um Bewilligung einer Colonie. Das Concil lehnte ab – weil Rt Vivi als Gründungsrecke nicht in der Stadt St. Gallen ansässig war. Der Hinderungsgrund wurde sofort behoben. Die Allmutter Praga stellte am 24. d. Christmonds a.U. 45 (1904) die Bewilligungsurkunde für die Colonie aus. Dieser Tag gilt als Gründungsdatum der Gallia Helvetica. Am 21. d. Ostermonds wurde die Colonie zum Reych 153 des allschlaraffischen Bundes erhoben. ….

Geschichte Schlaraffia

Als 1859 der Direktor des Deutschen (Landständischen) Theaters, Franz Thomé, einen seiner jungen Künstler, den Bassisten Albert Eilers[2] (1830–1896), in die Prager Künstlervereinigung „Arcadia“ einführen wollte, wurde dieser wegen seiner Mittellosigkeit als offensichtlicher Proletarier abgelehnt. Aus Protest gründeten Eilers und seine Theaterkollegen einen Stammtisch, den sie spöttisch „Proletarier-Club“ benannten. Daraus entwickelte sich nach manchen Umwegen und Rückschlägen die heutige weltumspannende „Schlaraffia“.[3]

In Deutschland wurden 1865 in Berlin und 1872 in Leipzig Schlaraffia-Vereine gegründet. Diese gaben sich 1876 in Leipzig gemeinsame Satzungen und verbreiteten sich rasch über ganz Deutschland. 1874 erschien in Leipzig erstmals das Vereinsorgan „Der Schlaraffia Zeyttungen“. Es erscheint auch heute noch turnusmäßig mehrmals im Jahr für die Mitglieder Schlaraffias.

In der Zeit des Nationalsozialismus sowie später unter der Regierung der DDR mussten viele örtlichen Gruppen („Reyche“) zwangsweise den Vereinsbetrieb einstellen und konnten nur in sehr vereinzelten Fällen durch geheime Treffen in sicherer Umgebung (meist Privatwohnungen) diese Zeiten überstehen. Durch die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950 kam es in der Bundesrepublik zu vielen Neugründungen.
Quelle aus 
https://de.wikipedia.org/wiki/SchlaraffiaWikipedia